Harry Fetzer flieht in den Westen und wird dabei in einen tödlichen Unfall verwickelt, der ihn verfolgt.
Neben einer fiktiven Fluchtgeschichte erzählt
Fetzers Flucht
eine reale DDR-Zensurgeschichte: Das Rundfunk-Experiment nach der Vorlage von Günter Kunert wurde auch für das Fernsehen adaptiert. Nachdem die Funkoper (»Musiktheater fürs Radio«) in der DDR teils begeistert, teils kritisch, allgemein interessiert aufgenommen wurde, startete die SED allerdings eine Kampagne gegen die Fernsehoper und verbannte »Fetzers Flucht« aus dem Programm.
Nach dem Aufführungsverbot, das über die Deutsche Einheit hinausging, werden im Filmmuseum Potsdam erstmals beide Werke zusammen vorgeführt. Die Funkoper ist nach 60 Jahren zum ersten Mal wieder zu hören.
Einführung: Karin Pfundstein (DRA)
Veranstaltungsreihe von Oktober bis Dezember 2023Mit einem Konzert im Berliner Vox-Haus, in der Nähe des Potsdamer Platzes, startete am 29. Oktober 1923 ein regelmäßiges Rundfunkprogramm. Die Geburtsstunde des Radios in Deutschland. Während die ersten Sendungen nur von wenigen Personen mit den entsprechenden Radioempfängern gehört werden konnten, fand das neue Medium bald ein Millionenpublikum.Mit einer einzigartigen Kombination von Radio-Beiträgen und Filmen blickt das Programm auf 100 Jahre Radio in Deutschland zurück und reflektiert mediale, künstlerische und politische Repräsentationsstrategien von Radio und Film, deren Unterschiede und Gemeinsamkeiten.Eine Veranstaltungsreihe des Filmmuseums Potsdam und der Stiftung Deutsches Rundfunkarchiv (DRA)
