- 19.02.1906
- Richard Robert Louis (Ludwig) Groschopp wird als zweiter Sohn des Schützenhauswirtes Richard Groschopp in Kölleda / Thüringen geboren.
- 1910/1913
- Umzug nach Erfurt, später nach Greiz, Besuch der Volksschule in Greiz 1912 bis 1920; Aufführung von Stegreifspielen, Erlernen des Geigenspiels
- 1920-1923
- Konditorenlehre in Erfurt bei HOKO (Horst Kohl)
- 1920-1926
- Besuch des Konservatoriums der Musik in Erfurt und Kiel
- 1923-1924
- Volontariat in der Commerz- und Privatbank in Greiz (Banklehre abgebrochen)
- 1924-1927
- Wanderjahre als Konditor in Plauen, Kiel, Würzburg, Hamburg, Erfurt; intensive Beschäftigung mit Literatur, Schreiben von Kurzgeschichten, Besuch von Kunst- und Literaturlehrgängen, Privatschüler des Dozenten Günter Wieland (Philologe)
- 1927
- Umzug nach Dresden; Arbeit als Dessertposten in der Konditorei Kreutzkamm in Dresden
- 1929
-
Eheschließung mit Gertrud Ihle; Beginn als Filmamateur
- 1932
- Geburt Tochter Renate
- ab 1932
- Schreiben für die Zeitschrift "Film für alle"; Mitglied Bund der Filmamateure
- 1935
- Meisterprüfung als Konditor
- 1935
- Erster großer Erfolg und internationale Anerkennung mit dem Film
Eine kleine Königstragödie, Angebot von Boehnerfilm, den Film auf Normalfilm zu drehen.
- 1935
-
Film
Bommerli über seine Tochter Renate ist wiederum sehr erfolgreich.
- 1936
-
Sechs Wochen Arbeit als Kameramann bei
Olympia
- 1936-1945
-
Anstellung bei Boehnerfilm als Kameramann und Regisseur für Kultur- und Werbefilme; Einstufung als kriegswichtiger Betrieb, da plastische Lehrfilme für die Flakausbildung produziert wurden, dadurch Übernahme Groschopps in die Liste der Unabkömmlichen
- 1937
-
Elbestadt bei Nacht im Auftrag der Stadt Dresden
- 1939
- Richard Groschopp dreht
Karlsbader Reise
-
- 1939
- Kurzer Militär-Einsatz als Beobachter Abt. Meißen
- 1940
-
Fünf Monate Kriegseinsatz in Frankreich als Kameramann (Soldat)
- 1943
- Geburt der Tochter Regine
- 1943-1945
- Vorlesungen über Filmgestaltung in der staatl. Fotofachschule Dresden
- 13.02.1945
- Durch Bombenangriff obdachlos, Übersiedlung Boehners nach Wirsberg/ Oberfranken - Angebot an ausgebombte Mitarbeiter, mit Familien mitzukommen
- 1946
-
Rückkehr nach Dresden, Arbeit bei der DEFA-Produktion Sachsen (ehemals Boehnerfilm) als Regisseur, Kameramann und Schnittmeister, später vorübergehend auch Produktionsleiter.
-
Hauptsächliche Produktion von Auftragsfilmen für Betriebe und Institutionen sowie Wochenschaubeiträge für den
Augenzeugen; Eintritt in die SED
- 1948
- Erscheinen des Buches
Filmentwurf und Filmgestaltung
- 1950
-
Wechsel zur DEFA-Spielfilmproduktion, Berlin; Mitarbeit bei
Familie Benthin unter Leitung von Kurt Maetzig und Slatan Dudow
- 1951
- Umzug nach Berlin; erster eigener Spielfilm
Modell Bianka
- 1952
- Mitarbeit am Drehbuch zu
Geheimakten Solvay
- 1953
- Vorbereitung und Gründung der satirisch-humoristischen Kurzfilmreihe
Das Stacheltier, danach Verwirklichung von ca. 55 Folgen
- 1955
- Wechsel zum DEFA-Spielfilmstudio, Babelsberg; Zweiter Spielfilm
52 Wochen sind ein Jahr
- 1955/56
- Lehrauftrag für ein filmkünstlerisches Praktikum an der Deutschen Hochschule für Filmkunst, Fachrichtung Regie
- 1956-1960
- Chefredakteur der Zeitschrift "Film für alle"
- 1958
- Umzug nach Kleinmachnow
- 1959-1961
- Vorsitzender der Zentralen Arbeitsgemeinschaft Amateurfilm
- 1959-1962
- Fachrichtungsleiter Regie an der Deutschen Hochschule für Filmkunst, Babelsberg
- 1960-1966
- Präsident des Nationalen Zentrums Amateurfilm der DDR
- 1962
- Tod der ersten Ehefrau
- 1965
- Eheschließung mit Ursula Madrasch geb. Vielbaum
- 1965-1966
- Mitglied des wissenschaftlich-künstlerischen Beirates beim Ministerium für Kultur
- 1973
-
Ausscheiden aus dem DEFA-Spielfilmstudio, bis dahin 14 Spielfilme unter seiner Regie
- 08.07.1996
- Richard Groschopp stirbt im Alter von 90 Jahren.
Zusammenstellung: Ines Belger