Im Nationalsozialismus wurde der Rundfunk, mittlerweile ein Massenmedium, als Propagandainstrument missbraucht. So fand der Zweite Weltkrieg auch im Äther statt - mit deutscher Kriegsrhetorik aus dem »Volksempfänger« und alliierten Gegenstimmen, die im Deutschland der NS-Zeit zwar verboten waren, aber gehört werden konnten.
Länder wie Großbritannien, die USA und die Sowjetunion brachten speziell produzierte deutschsprachige Sendungen heraus, die die NS-Diktatur entlarvten und den vor Hitler geflohenen Exilant*innen ein Forum boten.
Der Rundfunk befand sich im Widerstand, im Einsatz für Humanismus und Demokratie.
Das Hör-Programm versammelt Beispiele des deutschsprachigen Dienstes der BBC und der German-American Loyalty Hour.
Vorab sind deutsche Filme zu sehen, die den Rundfunk an sich und die immer erschwinglicheren Radiogeräte bewerben, dabei technische Leistungen würdigen und agitatorische Möglichkeiten herausstellen.
Einführung: Götz Lachwitz (DRA) und Ralf Forster (Filmmuseum Potsdam)
Mit freundlicher Genehmigung der BBC. Alle Rechte vorbehalten. Die BBC stellt ihre Inhalte kostenfrei zur Verfügung.
Veranstaltungsreihe von Oktober bis Dezember 2023Mit einem Konzert im Berliner Vox-Haus, in der Nähe des Potsdamer Platzes, startete am 29. Oktober 1923 ein regelmäßiges Rundfunkprogramm. Die Geburtsstunde des Radios in Deutschland. Während die ersten Sendungen nur von wenigen Personen mit den entsprechenden Radioempfängern gehört werden konnten, fand das neue Medium bald ein Millionenpublikum.Mit einer einzigartigen Kombination von Radio-Beiträgen und Filmen blickt das Programm auf 100 Jahre Radio in Deutschland zurück und reflektiert mediale, künstlerische und politische Repräsentationsstrategien von Radio und Film, deren Unterschiede und Gemeinsamkeiten.Eine Veranstaltungsreihe des Filmmuseums Potsdam und der Stiftung Deutsches Rundfunkarchiv (DRA)