Deutsch-französische Filmbegegnungen

Deutsch-französische Filmbegegnungen nannte sich im Herbst 2007 ein Filmprojekt im Filmmuseum.

Obwohl Frankreich und Deutschland bis weit ins 20. Jahrhundert eine Erbfeindschaft trennt, pflegt Deutschland zu keinem anderen Filmland traditionell so enge und schillernde Verbindungen wie zu Frankreich. Von der wechselseitigen Faszination erzählen Filme von Regisseuren wie Duvivier, Marcel und Max Ophüls, von Lang, Chabrol und Rohmer, von Schlöndorff und Wenders. Im Fokus stehen die jeweils traditionsreichen Studios in Babelsberg und in Boulogne-Billancourt am Stadtrand von Paris.

Das Filmmuseum zeigte in einer Filmreihe die historische und aktuelle Vielgestaltigkeit der Filmbeziehungen zwischen Deutschland und Frankreich auf.
Filme aus fast acht Jahrzehnten wurden in fünf Kapiteln gezeigt:

1. Frühe Grenzgänge, Filmproduktion während der Nazi-Besatzung,
2. Deutsch-Französische Koproduktionen in der DEFA
(1956 bis 1960),
3. Filmische Sozialisation in der «Cinémathèque Française»,
4. Aktuelle Koproduktionen,
5. Die «Nouvelle Vague Allemande».

An dem Projekt beteiligte Filmhistoriker, -wissenschaftler, -publizisten und -praktiker erhellen in ihren Beiträgen die lange und wechselvolle Geschichte französisch-deutscher Filmbeziehungen und leisten damit einen Beitrag zur Aufbereitung eines der "weißen Flecken" der Filmgeschichte.

Das Projekt ist in Kooperation mit der Französischen Botschaft in Berlin, dem Bureau du Cinéma, dem Bundesarchiv Filmarchiv entstanden und wurde durch das Wirtschaftsministerium des Landes Brandenburg gefördert.
Es ist ein Beitrag des Filmmuseums Potsdam zum Kulturaustausch im Rahmen des Kooperationsabkommens des Landes Brandenburg mit der Region Ile de France.
Die Publikation kam mit finanzieller Unterstützung des Brandenburgischen Ministeriums für Wirtschaft zustande.
Die Publikation als PDF:
(Hrsg: Filmmuseum Potsdam | Autoren: Jean-Pierre Jeancolas, Renate Epperlein, Gerhard Midding, Yann Kacou | Übersetzung: Hanne Landbeck | Redaktion: Renate Epperlein, Hanne Landbeck, Dorett Molitor | Projektleitung: Dorett Molitor | Gestaltung: Kerstin Barkmann | Reaktionsschluss: 13. März 2009)