Die vier Teufel

1911 gründete der Ingenieur Karl August Geyer in Berlin eine »Kino-Kopier-Gesellschaft«. Für die exponentiell wachsende Filmbranche bestand fortan eine Möglichkeit, die Entwicklung von Filmnegativen und die Herstellung von Positivkopien in industrieller Weise vornehmen zu lassen. Geyer entwickelte, was heute Postproduktion genannt wird. Die Distribution von Filmen in Kinos nahm weiter Fahrt auf. Über 100 Jahre dominierte die Firma die analoge Filmbearbeitung in Deutschland. Klassiker von »Metropolis« bis »Lola rennt« wurden in den Geyer-Werken kinotauglich gemacht. Mit der Verbreitung digitaler Filmproduktion endete die Geschichte des Betriebes im Jahr 2013.
Den ersten Großauftrag erhielt Geyer für die Herstellung von 375 Kopien des Films Die vier Teufel , einem dänischen Liebes- und Zirkus-Melodram nach einer Erzählung des Schriftstellers Herman Bang. Begleitet wird das Stummfilm-Fragment von Leisa Bill und Rainer Sohst.Christian Geyer, der Enkel des Firmengründers, gibt mit einem Vortrag Einblicke in die Unternehmensgeschichte.
Live-Musik: Leisa Bill (E-Piano) und Rainer Sohst (Geige)
Einführung: Christian Geyer

Vergangene Vorstellungen

23 April 2022 | 19:00

Geschichte der Geyer-Werke Stummfilm mit Live-Musik