Im Anschluss an die Buchpräsentation stellt Ursula von Keitz (Filmuniversität Babelsberg) exemplarisch den NS-Propagandafilm
Jakko
vor, der von einem jungen Außenseiter und seiner Eingliederung in die nationalsozialistische Staatsjugend erzählt. Für den Film aus dem Jahr 1941 übernahm der Reichsjugendführer Arthur Axmann die Schirmherrschaft.
Buchpräsentation und Gespräch mit Autorin Johanne Hoppe
Filmeinführung: Ursula von Keitz (Filmuniversität Babelsberg)
Johanne Hoppe, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Filmmuseums, stellt ihre Buchpublikation »Von Kanonen und Spatzen. Die Diskursgeschichte der nach 1945 verbotenen NS-Filme« vor. Darin analysiert sie den historischen Diskurs um die Verbotsfilme und deren Beurteilung durch die Alliierten, die Murnau-Stiftung und die FSK und fragt auch nach dem Umgang mit NS-Filmen in der DDR. Welche Interessen politischer und ökonomischer Natur beeinflussen den Umgang der Rechteinhabenden mit den Filmwerken? Und: Wenn angeblich die NS-Zeit und die Propagandamittel der NS-Filme hinreichend diskutiert und analysiert sind, wie können ähnliche Strategien heute erfolgreich von der Neuen Rechten angewendet werden?