Spuren - Die Opfer des NSU

Zwischen September 2000 und April 2007 wurden acht Männer mit türkischen Wurzeln, ein griechischstämmiger Mann und eine deutsche Polizistin ermordet. Die Ermittlungen wurden zunächst ausschließlich im Umfeld der Opfer mit Verdacht auf Drogenhandel und organisierte Kriminalität geführt. Schließlich führte die Spur zur rechtsextremen Terrorgruppe »Nationalsozialistischer Untergrund«. Nach dem Suizid der beiden Haupttäter begann 2013 der Prozess gegen die einzige Überlebende des NSU-Trios, Beate Zschäpe, sowie vier mutmaßliche Gehilfen. Die milden Strafen für die Mitangeklagten und die zahlreichen ungeklärten Fragen ließen die Angehörigen der Opfer fassungslos zurück.
Spuren - Für Regisseurin Aysun Bademsoy sind es vor allem die Verletzungen und Narben, welche die Verbrechen bei den Angehörigen der Opfer, in den migrantischen Gemeinschaften und in der deutschen Gesellschaft hinterlassen. Der vielschichtige Dokumentarfilm beleuchtet auch das Scheitern von Ermittler*innen und Justiz und gibt den Angehörigen der Opfer eine Stimme.
In Anwesenheit der Regisseurin Aysun Bademsoy Moderation: Inga Selck (Filmmuseum Potsdam)

Präsentiert vom Filmverband Brandenburg e.V.

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Aktuelles Potsdamer Filmgespräch Nr. 273