Vom Kopfkino auf die Leinwand - Einführung in die Filmproduktion


Filme machen: Das kleine 1x1

Film ist Erzählen in Bildern, die bewegt sind. Film ist auch das Zusammenspiel von Bildern und Tönen. In unseren Workshops geht es um gestalterische Grundlagen des Filmemachens. In filmischen Übungen sensibilisieren wir für die Wirkung einzelner Gestaltungsentscheidungen.

Vor dem experimentellen Erkunden steht die Begegnung mit Beispielen aus der Filmgeschichte. Mancher Stummfilmklassiker entstand mit Kameras, die weit weniger konnten als übliche Handys, doch fasziniert bis heute.

Die Workshops eigenen sich für alle Jahrgangsstufen (Grundschule, Sekundarstufe I und II). Themen und Inhalte können individuell abgesprochen werden.

Dauer: ca. 90 min.
Kosten: EUR 3,- pro Schüler / Schülerin

Filmpioniere - 1 Minute Film

Was zeigten die ersten Filme der Filmgeschichte? In Berlin staunte das Publikum bei der Vorstellung der ersten Bewegtbilder der Brüder Skladanowsky über Akrobaten, Tänzerinnen und ein boxendes Känguru, in Paris präsentierten die Brüder Lumière die Ankunft eines Zuges oder Arbeiter, die eine Fabrik verlassen - jeweils in nur einer Einstellung, die etwa eine Minute Welt einfängt. Wir sehen uns einige Filme aus der Pionierzeit des Kinos an und besprechen unsere Beobachtungen. Worauf richteten sie ihre (noch selbstgebauten) Kameras? Was macht eine Filmaufnahme interessant?
Im kreativen Teil dieses Workshops geht es um eine scheinbar simple Aufgabe: Eine Minute Film soll entstehen. Kleine Teams halten mit Stativ und Kamera, ohne Schwenk, ohne Schnitt eine Momentaufnahme fest. Was lohnt sich zu filmen und zu zeigen?

Ablauf: Einführung mit Filmbeispielen - Arbeit in Kleingruppen - Präsentation

(Siehe auch: cinemacentansdejeunesse)


Fotostory - wie Filmbilder erzählen

Hier geht es um Grundlagen der Kameraarbeit: Ist die Kamera weit weg oder nah dran? Mal zeigt sie eine Landschaft, mal ein Gesicht, spielende Kinder oder einen Tautropfen... Jede Einstellungsgröße hat eine andere erzählerische Funktion innerhalb eines Films. Indem wir Kamerabilder in eine Reihenfolge bringen, entsteht eine filmische Geschichte.
Nach einer Einführung erstellen kleine Teams à 3 - 5 Pers. eine Fotoserie aus 5 - 10 Aufnahmen, bei der möglichst alle Einstellungsgrößen genutzt werden. Welche Story erzählen sie?

Ablauf: Einführung mit Filmbeispielen - Arbeit in Kleingruppen - Präsentation


Bild für Bild - Filmanalyse

Dieser Workshop vermittelt Grundlagen der visuellen Filmanalyse. Dabei werden Filmsequenzen in Einzelbilder zerlegt, um jedes Bild hinsichtlich seiner Gestaltung zu befragen: welche Kameraeinstellungen, welche Perspektiven wurden gewählt? Was ist zu hören? Welche Farben dominieren? Wie ist die Szene beleuchtet? Wer wird wie ins Bild gesetzt?
Die wichtigste Frage: welche Wirkungen haben diese Entscheidungen?
Wir besprechen maximal drei Minuten lange Ausschnitte aus Spiel- oder Dokumentarfilmen. Auch die Übertragung eines Fußballspiels oder einer Debatte im Bundestag könnte auf diese Weise analysiert werden.


Kleine Drehbuchwerkstatt

Welche Filme wollt ihr gern im Kino sehen? Fantasy-Trash, Gaunerkomödie, SciFi-Abenteuer, Krimi, Märchenadaption oder Geschichten aus dem wahren Leben?
Hier entwickeln jeweils kleine Teams (3 - 5 Pers.) eine eigene Filmidee. Wie soll der Film heißen? Wo und wann spielt die Geschichte? Wer sind die Hauptfiguren und was erleben sie?
Jedes Team entwickelt einen Grundplot und ein aussagekräftiger Dialog - ganz frei oder mit Bezug auf ein gemeinsames Thema.


Kontakt:
Beate Rabe
Leitung Filmbildung und -vermittlung
T +49 (0)331 / 27 181-34
b.rabe(at)filmmuseum-potsdam.de