Nach sieben Jahren Gefängnis wird die Studentin Reyhaneh Jabbari im Oktober 2014 in Teheran gehängt. Sie hatte in Notwehr gegen einen Vergewaltiger gehandelt und wurde wegen Mordes verurteilt. Für eine Begnadigung hätte sie ihre Aussage zurücknehmen müssen. Der bewegende Film rollt den Fall neu auf.
Wir gratulieren!
Sieben Winter in Teheran
gewann bei der Berlinale sowohl den Friedensfilmpreis als auch den Kompass-Perspektive-Preis und damit die höchste Auszeichnung für einen Film in der Sektion Perspektive Deutsches Kino.
In Anwesenheit der Regisseurin Steffi Niederzoll
Moderation: Stephan Ahrens (Universität Paderborn)
Zu Gast: Jenni Zylka (Leiterin der Perspektive Deutsches Kino)
Der Stand der Dinge: Kriege, komplexe gesellschaftliche und politische Konflikte, Klimawandel, dazu die üblichen privaten Probleme, die Fragen nach Engagement, Nähe und Distanz. Mitten drin: Junge Talente aus Deutschland, die kein Thema scheuen. Ihre versatile und leidenschaftliche filmische Umsetzung schafft Hoffnung. Denn das Problem zu erkennen und zu benennen, ist ein wichtiger erster Schritt. Das diesjährige Programm der Perspektive Deutsches Kino ist hochaktuell, brisant und emotional. Vier lange Spielfilme, drei Dokumentarfilme sowie drei mittellange Spielfilme erzählen von den mitunter schmerzhaften Versuchen, die Welt zu verstehen - und davon, sie zu verbessern. Auch in diesem Jahr dürfen wir uns in Potsdam auf die Filme der Berlinale-Sektion und auf Gespräche mit den Macher*innen freuen. Wir danken der Sektionsleiterin Jenni Zylka und ihrem Team.