Einesteils der Liebe wegen

Erik Balling ist die prägende Persönlichkeit des dänischen Nachkriegsfilms. Sein Name scheint in jedem Vorspann zu stehen. Seine Filmografie umfasst mehr als 100 Titel. Darunter als Regisseur und Drehbuchautor fast aller Olsenbande-Filme. Bereits in den 1950er Jahren besetzt Balling den späteren Egon-Darsteller Ove Sprogøe in der romantischen Komödie Einesteils der Liebe wegen. Der Film läuft mit großem Erfolg auch in der DDR. Es folgen zwei Fortsetzungen.
Die Filme handeln von dem mondänen, aus Kopenhagen aufs Land gezogenen Pärchen Poet und Lillemor, das mit den Gepflogenheiten der Dorfgemeinschaft kollidiert. Im zweiten Teil der Serie, den wir im Filmmuseum präsentieren, bekommen die beiden Nachwuchs und folglich erneut Probleme mit den Nachbarn.

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28 Oktober 2018 | 17:00

Mächtig Gewaltig! Die Olsenbande kommt nach Potsdam

Insgesamt vierzehn Filme entstanden von 1968 bis 1998 rund um das dänische Gaunertrio mit Kultstatus. Zum 50. Leinwandjubiläum werden eine Vielzahl originaler Exponate präsentiert: Requisiten, Kostüme, Drehbücher, Entwürfe und Partituren. Private Leihgaben erzählen vom Leben der Schauspieler abseits der Filmstudios. Erleben Sie Ove Sprogøe als Brecht-Interpreten und Atomwaffen-Gegner, Poul Bundgaard als Operettentenor und Widerstandskämpfer, Morten Grunwald als Theaterintendanten und international erfolgreichen Beckett-Darsteller.Erstmals öffentlich vorgestelltes Material verdeutlicht die gemeinsamen Anstrengungen der ostdeutschen und dänischen Partner*innen, um den Eisernen Vorhang für die Filme durchlässig zu machen. Die Ausstellung öffnet den Blick auf das Filmteam und darüber hinaus auf das einflussreiche dänische Filmschaffen insgesamt. Sie geht der Frage nach, wie die ungeheure Präsenz der Filme im Bewusstsein der Ostdeutschen zu erklären ist.Die familienfreundliche Ausstellung mit interaktiven Bestandteilen lädt Besucher*innen auch zu einer audiovisuellen Reise durch die Weltfilmgeschichte ein. Die Olsenbande-Filme stecken voller kluger, respektvoller und urkomischer Referenzen auf René Clair, Charlie Chaplin, Alfred Hitchcock, Billy Wilder und Jacques Tati.
In Kooperation mit der Kunsthalle Rostock, dem Museum Viborg, dem Olsenbandenfanclub Deutschland und vielen Leihgebern aus Dänemark und Deutschland