Ausstellungseröffnung: JUGO - Filmgeschichte in Kleidern

Sie hat von 1924 bis 1950 Filme gedreht und gehörte zu den bestbezahlten Ufa-Stars. Die Kritiker überschlugen sich vor Entzücken, fanden sie «rassig», «charmant», «anmutig», jubelten über ihr groteskes Talent und nannten sie gar den «Sprühteufel des deutschen Familienlustspiels»: Jenny Jugo. Heute ist sie - sehr zu Unrecht - beinahe vergessen.
Frau Jugos private Garderobenschränke füllten sich im Lauf ihrer Karriere mit einer stattlichen Sammlung von Filmkostümen, denn bereits 1928 hatte die Ufa ihrem Star ein besonderes Zugeständnis gemacht: Wann immer die Schauspielerin wollte, ging das für sie maßgeschneiderte Filmkostüm nach den Dreharbeiten in ihren Besitz über. Vom schlichten Hauskleid bis zur mondänen Abendrobe - die Komödiantin Jugo hatte sich auf clevere Art eines sehr irdischen Frauenproblems ein für alle Mal entledigt. In ihrem Nachlass, der 2006 an das Filmmuseum überging, fanden sich Kleider, Kostüme und Mäntel, dazu Hüte und Schuhe, Schmink- und Reiseutensilien sowie private Sport- und Hauskleidung. All das präsentieren wir in einer Personalausstellung, die gemeinsam mit dem Modemuseum Schloss Meyenburg entsteht und im Anschluss an die Potsdamer Station auch dort gezeigt wird.

Vergangene Vorstellungen

11 Oktober 2007 | 19:30

JUGO - Filmgeschichte in Kleidern 10/07