Franz und Arthur, zwei junge Männer mit einer Vorliebe für coole amerikanische Helden, lernen in einem Englischkurs Odile kennen, die als Hausmädchen in einer vornehmen Villa in Joinville arbeitet. Während ihrer Spritztouren durch Pariser Vorstädte und Cafés scheint sich Odile in Arthur zu verlieben. Von Odile wissen Franz und Arthur, dass der Untermieter der Tante Geld in der Villa versteckt hat. Sie wollen es stehlen, doch der Einbruch gerät außer Kontrolle.
Mit viel Leichtigkeit und Tempo parodiert Godard amerikanische Pulp-Kultur und Gangsterfilme. Als Vorlage diente ein Trivialroman. Die Tristesse der Pariser Banlieue fängt die Kamera in exzellenter Schwarz-Weiß-Fotografie ein.
»Worin unterscheiden sich die Figuren Ihrer Außenseiterbande von anderen?« Auf die Frage eines Journalisten antwortete Jean-Luc Godard während der Dreharbeiten: »Für mich sind sie normal. Die anderen unterscheiden sich von ihnen!«
Am 13. September 2022 starb Jean-Luc Godard, der zu den einflussreichsten Regisseur*innen der Kinogeschichte gehört. Wiederkehrendes Thema von Godards Filmen ist das Kino selbst. Um dessen Wesen zu erkunden, erzählt er (gesellschaftskritische) Geschichten von Liebe und Tod, mit denen er die Regeln des Kinos systematisch durchbricht - um zu zeigen, dass alles erlaubt ist - um das Kino immer wieder neu zu erfinden. Mit »Bildbuch«, seinem rauschhaften letzten Film, nahm sich Godard kurz vor seinem Tod noch einmal alle möglichen Freiheiten.