Meine Mutter, ein Krieg und ich

Am 4. Dezember 1942 gebar eine junge sowjetische Sanitäterin im Schützengraben an der ukrainischen Front ihre Tochter. Wie durch ein Wunder überlebten Mutter und Kind. Genau 70 Jahre später kehrt das Kind von damals an den Ort seiner Geburt zurück: Es ist die Lebensgeschichte der Dokumentarfilmerin Tamara Trampe, die ihren bislang persönlichsten Film gedreht hat. Sie besucht die letzten Verwandten, trifft mutmaßliche Kameradinnen ihrer Mutter. Man spürt: Es geht diesen Leuten nicht gut. Und es ist klar, dass es sich um letzte Begegnungen handelt. »Der Zweite Weltkrieg hat seelische Wunden hinterlassen, unter denen auch viele Jahre nach seinem Ende mehr als eine Generation leidet.« (Berlinale)
In Anwesenheit von Tamara Trampe
Einführung: Claus Löser (Filmhistoriker)

Vergangene Vorstellungen

Zeitschnitt: Europa zwischen Krieg und Frieden

Mit Filmen aus beiden Teilen Deutschlands sowie aus anderen Ländern Europas thematisiert die Film- und Veranstaltungsreihe »Zeitschnitt« in diesem Jahr europäische Realitäten zwischen Krieg und Frieden. Aus verschiedenen Blickwinkeln laden die Filme zum Nachdenken darüber ein, was vor 75 Jahren passierte, wie uns dies bis heute prägt und welche Verantwortung wir Deutsche auch heute noch haben.

In Zusammenarbeit mit der Beauftragten des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur