Nachtgestalten

Mit dem atmosphärischen Berlin-Film wurde Andreas Dresen 1999 einem großen Publikum bekannt und gewann den Silbernen Bären der Berlinale. Wir zeigen den Film von einer 35mm-Kopie aus unseren eigenen Sammlungen.
Um 18.30 Uhr: Begrüßung und kleiner Empfang im Museumsfoyer


Mehr zum Film:

Ein atmosphärischer Berlin-Film, der die abgründigen Seiten dieser Stadt zeigt: Auf der Suche nach dem kleinen Glück erleben die Protagonist*innen eine teils amüsante, teils erschütternde Odyssee. Die obdachlose Hanna will mit einem gefundenen 100-Mark-Schein und ihrem Freund eine Nacht im Hotelzimmer mit Bad verbringen. Der einsame Landwirt Jochen sucht eine Frau für eine Nacht und gerät an die jugendliche Prostituierte Patty. Doch Jochens romantische Vorstellungen kollidieren zusehends mit Pattys harten Geschäftspraktiken und schlagen in unkontrollierte Gewalt um. Peschke, ein Yuppie-Geschäftsmann, trifft am Flughafen nicht auf die erwartete Geschäftspartnerin, sondern auf einen kleinen angolanischen Jungen. Michael Gwisdek erhielt für seine Darstellung des Peschke auf der Berlinale 1999 den Silbernen Bären.

Vergangene Vorstellungen

07 September 2023 | 19:30

Andreas Dresen - Film-Plakate

Andreas Dresen und das Filmmuseum Potsdam sind eng verbunden: Gleich nach Abschluss seines Regiestudiums an der Babelsberger Hochschule für Film und Fernsehen präsentiert Dresen im Kino des Filmmuseums seine Studentenfilme und feiert ausgelassen im Filmcafé im Marstall. 1993 ruft Dresen die Filmreihe »Aktuelles Potsdamer Filmgespräch« ins Leben; regelmäßig besucht er die Filme von Kolleg*innen, Freund*innen und Weggefährt*innen wie Andres Veiel, Wolfgang Kohlhaase oder Günter Reisch. 2004 diskutiert Dresen mit Reisch, seinem langjährigen Mentor und mit DEFA-Mitbegründer Kurt Maetzig über Traditionslinien, deren Erbe er für sich annimmt. Unvergessen ist die Begegnung zwischen Andreas Dresen und Regisseur Ken Loach im Marstall 2005.Jeder der Spiel- und Dokumentarfilme von Andreas Dresen wird heute gespannt von einer wachsenden wie treuen Fangemeinde erwartet, die seine künstlerische Entwicklung seit 30 Jahren mitverfolgt. So verwundert es nicht, dass das Filmmuseum Potsdam ihm nun zu seinem runden Jubiläum mit einer Plakatausstellung und ab Oktober mit der großen Ausstellung »Voll das Leben! Andreas Dresen und Team« freundschaftlich den Teppich ausrollt.Herzlichen Glückwunsch lieber Andreas!