Daniel bewegt sich zwischen zwei Welten. Einerseits sind seine künstlerischen Aktionen und Installationen fester Bestandteil einer urbanen Kunstszene. Hier ist auch sein Bekenntnis zur Homosexualität kein großes Thema. Andererseits lebt er nach wie vor in der erzkonservativen polnischen Provinz, wo er sich als Teil der Dorfgemeinschaft und als engagiertes Mitglied der Kirchengemeinde versteht.
Für Daniel sind Kunst und Gesellschaft untrennbar miteinander verbunden, doch mit seinen Skulpturen und Happenings eckt er bei seinen unmittelbaren Nachbarn massiv an - vor allem, wenn er darin die Ausgrenzung von LGBT-Personen thematisiert.
Berührend inszeniert erzählt der Spielfilm die Biografie des international renommierten Künstlers Daniel Rycharski nach. Er zeigt gesellschaftliche Gräben auf, aber auch, wie scheinbar unversöhnliche politische Lager miteinander in Dialog treten können.
Mit Einführung
Studierende des Instituts für Slavistik der Universität Potsdam präsentieren ausgewählte Produktionen der polnischen Filmlandschaft. Im aktuellen Semester steht das queere polnische Kino auf dem Programm.
In Zusammenarbeit mit der Universität Potsdam und dem Polnischen Institut Berlin. Unterstützt von der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Brandenburg e.V.