Adieu au langage (3D)

»Eine einfache Handlung. Eine verheiratete Frau und ein freier Mann begegnen sich, sie lieben sich, streiten sich, ein Schlag ergibt den anderen. Ein Hund streicht zwischen Stadt und Land herum. Die Jahreszeiten ziehen vorbei. Der Mann und die Frau finden sich wieder. Der Hund findet sich zwischen ihnen. Der Andere ist in dem Einen, der Eine ist in dem Anderen. Und das sind die drei Protagonisten. Der Exmann bringt alles zum Explodieren. Ein zweiter Film beginnt, derselbe wie der erste und doch nicht. Von der menschlichen Gattung geht es über zu Metaphern. Enden wird es mit Bellen und Babygeschrei.« (Jean-Luc Godard)
Godards rauschhafte Collage aus Bildern, Tönen und Texten führt die 3D-Ästhetik an die Grenzen ihrer Rezipierbarkeit (und so manches mal auch darüber hinaus).

Past Dates

29 Oktober 2023 | 19:00

Histoire(s) de Godard

Am 13. September 2022 starb Jean-Luc Godard, der zu den einflussreichsten Regisseur*innen der Kinogeschichte gehört. Wiederkehrendes Thema von Godards Filmen ist das Kino selbst. Um dessen Wesen zu erkunden, erzählt er (gesellschaftskritische) Geschichten von Liebe und Tod, mit denen er die Regeln des Kinos systematisch durchbricht - um zu zeigen, dass alles erlaubt ist - um das Kino immer wieder neu zu erfinden. Mit »Bildbuch«, seinem rauschhaften letzten Film, nahm sich Godard kurz vor seinem Tod noch einmal alle möglichen Freiheiten.