Gisela Uhlen

Schauspielerin Gisela Uhlen liest aus ihrer Autobiografie (F: J. Leopold)
"Tanzen allein ist für mich nicht genug" sagte sich Gisela Uhlen mit 15, verließ die Ballettschule und ließ sich - ermutigt von ihrem Onkel Max, dem legendären "Nosferatu"-Darsteller - zur Schauspielerin ausbilden.

Schon wenig später erhält sie erste Hauptrollen, spielt unter Heinrich George am Schiller-Theater Berlin, wird Film-Partnerin von Emil Jannings, Werner Krauß, Gustav Gründgens und schreibt nach 1945 auch Drehbücher.

1954 entbrennt ein böser Sorgerechtsstreit mit dem dritten ihrer sechs Ehemänner und sie flieht mit Schauspieler Wolfgang Kieling nach Potsdam zur DEFA, wo 1955 ihre Tochter Susanne geboren wird.

Hier findet die Leipzigerin an DEFA-Regisseur Herbert Ballmann Gefallen, mit ihm dreht sie noch im selben Jahr "Der Teufel vom Mühlenberg".

1960 geht die Schauspielerin, die eigentlich Gisela Friedlinde Schreck heißt, nach Westberlin, später dann in die Schweiz ans Züricher Schauspielhaus.
"Man muss das Leben zu Ende leben, um es zu begreifen" sagt sie 86-jährig.

Dem Filmmuseum Potsdam übergibt Gisela Uhlen künstlerische Erinnerungsstücke und liest aus ihrem - bereits dritten - autobiografisch gefärbten Buch "Umarmungen und Enthüllungen".