Und der Zukunft zugewandt

Und der Zukunft zugewandt

1952 wird Antonia mit ihrer kranken Tochter aus der Sowjetunion in die DDR freigelassen. Dort werden ihr Wohnung und Arbeit zugewiesen, und man kümmert sich um ihre Tochter. Unter einer Bedingung: Niemand darf von Antonias Vergangenheit, von den sowjetischen Lagern erfahren. Die beiden Männer, die Antonia zugetan sind, der Funktionär Silberstein und der Arzt Konrad Zeidler können beide nur vage begreifen, wie weit Antonia ihnen aufgrund ihrer Erfahrungen entfernt ist.
»Die Erinnerung an die DDR hat im deutschen Kino seit der Wende selten einmal eine angemessene Form gefunden. (...) Bernd Böhlich und seinem Kameramann Thomas Plenert aber gelingt etwas höchst Plausibles: Sie zeigen die DDR als eine Welt, die heute nur noch Zitat sein kann, achten dabei aber darauf, dass die Gebäudefronten, die Innenräume, die Ausstattungsdetails noch etwas von den utopischen Ansprüchen der Zeit erkennen lassen, in denen sich dann aber immer wieder grobschlächtige Ideologie breitmachte.« (FAZ)
Anschließend: Filmgespräch mit Regisseur Bernd Böhlich
Moderation: Maria Schultz (Gedenkstätte Lindenstraße)


Die Ausstellung»Sowjetischer Haft- und Tribunalort Lindenstraße 1945-1952« ist bis zum 12.7.2026 in der Gedenkstätte Lindenstraße zu sehen.


Vergangene Vorstellungen

13 November 2025 | 19:00

Gedenkstätte Lindenstraße präsentiert