Ende der 1970er Jahre kam es in der DDR zu einer differenzierteren Bewertung der Preußischen und Sächsischen Geschichte, die Teil des offiziellen Erbes wurde. Auch im Film schlug sich diese Veränderung nieder. Die vom DEFA-Studio für das Fernsehen der DDR hergestellte sechsteilige Serie »Sachsens Glanz und Preußens Gloria« übertraf in Ausstattung und Zahl der Darsteller alle vorherigen DEFA-Produktionen. Auf Grundlage der »Sachsentrilogie« des polnischen Schriftstellers Josef Ignacy Kraszewski verknüpft sie historische Fakten mit literarischer Fiktion: Heinrich Graf von Brühl ist ein skrupelloser Diplomat am Hof August III. von Sachsen, der den Fürsten aus den Staatsgeschäften drängt. Die sächsische und damit auch die Brühl'sche Politik führt schließlich zum Siebenjährigen Krieg, an dessen Ende Friedrich II. siegt. Am 6.12. und 13.12. um 13 Uhr: Buchpräsentation »Preußen - Sachsen - Brandenburg. Nachbarschaften im Wandel« durch Jeanette Toussaint. Filmeinführung: Dr. Ralf Forster (Filmmuseum Potsdam). Zu Gast (6.12.): Schauspielerin Anne Kasprik.