Spätes Wiedersehen. Im Januar 1995 ruft Ida, die seit über 30 Jahren in Chicago lebt, in Polen an. Sie sucht ihren Zwillingsbruder Adam, von dem sie 1942 getrennt wurde, als sie drei Jahre alt waren. Ida wurde bei einem polnischen Ehepaar versteckt, während Adam das Konzentrationslager überlebte und später Adoptiveltern fand. Die Geschwister erzählen ihre unglaubliche Lebensgeschichte und wie sie trotz Taufe, dem Antisemitismus der Pflegeeltern, gefälschter Geburtsurkunden und neuem Namen zueinander und zum Judentum zurückfanden.
Zu Gast: Regisseur Jan Tenhaven und Protagonistin Ida Paluch
Das größte jüdische Filmfestival in Deutschland steht in diesem Jahr unter dem Motto »Jewcy Movies«. Das Festival beleuchtet jüdische Geschichte, Gegenwart und Zukunft. Oft mit einem Augenzwinkern, aber immer tiefgründig. Jüdische Identitäten kommen in all ihrer Lebendigkeit, Aktualität und stetigem Wandel auf die große Leinwand. Im Zentrum stehen die beiden Wettbewerbe um den besten Spiel- und Dokumentarfilm.Eine Hommage ist der Regisseurin, Autorin und Präsidentin der Berliner Akademie der Künste, Jeanine Meerapfel, gewidmet. Im Festival werden einige ihrer Filme mit thematisch passenden, aktuellen Arbeiten jüngerer Filmschaffender kombiniert.
Zu den Vorführungen finden Einführungen und Gespräche mit Gästen statt.