Am Anfang des allein aus filmischen Quellen erzählten Kompilationsfilms steht das Ende Ostpreußens im April 1945. Dafür konnte, fast schon eine Sensation, auch auf Amateurfilmaufnahmen zurückgegriffen werden. Dann geht es zurück in die Geschichte des entschwundenen Landes ab 1912, als die erste filmische Quelle zu Ostpreußen entstand. Immer wieder ist die Provinzhauptstadt Königsberg zu sehen. Dabei ist dem Historiker und Regisseur Hermann Pölking nicht an einer folkloristischen Darstellungsweise gelegen. Vielmehr deckt er auch und gerade durch den gesprochenen Kommentar immer wieder die Ideologie der Bilder auf.
Unter dem Titel »New Realities« präsentieren wir Dokumentarfilme, die sich jenseits gängiger, fernsehtauglicher Formate auf Wagnisse einlassen, eigene ästhetische Wege beschreiten und unbekannte Themen erschließen.
