Die Vorstellung von Sandra Bergemanns Bildband "Gesichter der DEFA" im Filmmuseum Potsdam lässt sich Schauspieler Herbert Köfer nicht entgehen.
Schließlich gehört der Berliner zu den DEFA-Schauspielern der ersten Stunde, spielte bereits seit Anfang der 1950-er Jahre in DEFA-Filmen mit und bewies vor allem durch seine Rolle als Hauptsturmführer Kluttig in "Nackt unter Wölfen" seine Klasse als Charakterdarsteller.
Vielen ist er durch seine umfangreiche Fernseharbeit ("Wolf unter Wölfen", "Krupp und Krause"), besonders auch im heiteren Fach ("Rentner haben niemals Zeit", "Maxe Baumann") bekannt. In "Gesichter der DEFA" erzählt Herbert Köfer, wie er 1952 als Nachrichtensprecher der allerersten Sendung des Fernsehens der DDR begann und 1990 dort wieder "das Licht ausmachte."
Auf ein ruhiges Rentnerdasein hat der immer noch gut beschäftigte 87-jährige Fernsehpionier und Zuschauerliebling noch lange keine Lust. "Der Motor muss laufen. Wer sich zur Ruhe setzt, baut ab" stellt er klar.
