Zum 70. Jahrestag der DEFA-Gründung

Bargeldsäckchen
Bei oftmals Wochen andauernden Außendreharbeiten sahen sich die DEFA-Kassierer gezwungen, das für die Dreharbeiten kalkulierte Geld in Bar mit sich zu führen. Jeden Tag wurden Klein- und Hauptdarsteller ausgezahlt, standen nach Drehschluss die Schauspieler vorm Produktionsbüro und nahmen ihre Gage entgegen, mussten Honorare, Pferde, Mieten, zusätzlich anfallende Requisiten direkt beglichen werden.
Manchmal halfen Post oder Bank vor Ort bei der Unterbringung dieser großen Geldbeträge - Tausende Mark der DDR - und lagerte das Geld in einem Tresor. Überzählige Summen wurden nach den angefallenen Auszahlungen in Jute-Säckchen gelagert.

Wir zeigen im Rahmen des kleinsten Ausstellungsformates des Museums, dem "Besonderen Objekt", die originalen Bargeldsäckchen, die in den 50er-70er Jahren im DEFA-Studio für Spielfilme von den Kassierern und Mitarbeitern der Filmgeschäftsführung zur Einlagerung des restlichen Bargeldbestandes bei Sparkassen verwendet wurden.


Das besondere Objekt
Bargeldsäckchen
Aus den Sammlungen des Filmmuseums Potsdam