In vom Surrealismus inspirierter Form erzählt die bizarre Komödie, ein Hauptwerk der Tschechischen Neuen Welle, von zwei jungen Frauen, Marie 1 und Marie 2, die wohlhabende Leute ausnutzen und sich in ihrem Überdruß der Völlerei hingeben. Ihr spielerischer Ausbruch entwickelt eine gefährliche Kraft, mit der sie die verlogene, pervertierte Gesellschaft zugrunde richten - und am Ende auch sich selbst.
Filmreihe bis 22. Januar 2023Von den 1920er Jahren mit dem ersten surrealistischen Manifest und dem einflussreichen Film von Salvador Dalí und Luis Buñuel, »Ein andalusischer Hund«, nimmt die Reihe in den Blick, wie sich die Ästhetik des Surrealismus bis heute in die Filmkunst eingeschrieben hat. Film und Surrealismus waren von Anfang an verbunden. Die ersten Surrealist*innen um André Breton vereinte nicht zuletzt ein Bekenntnis zum Kino - damals als bloßes Massenvergnügen abgetan. Das Kinoerlebnis faszinierte sie als ein Zustand zwischen Wachen und Schlafen. Sie schätzten den Film, da er in der Montage, ähnlich dem Traum, unvereinbare Bilder in schneller Abfolge verbindet. Diese desorientierende Kraft des Films entsprach der subversiven Geisteshaltung der Surrealist*innen. Gegen traditionelle Werte suchten sie - in der Kunst wie im Leben - die Wirklichkeit im Unbewussten und öffneten sich dem Irrationalen, dem Traum und der Erotik.Filme, die der surrealen Ästhetik verpflichtet sind - kurze und lange, Klassiker und selten gezeigte Werke - aus Europa, aus Kanada und den USA werden in dieser Reihe präsentiert.Im Kino2online, der VoD-Plattform des Filmmuseums, zeigen wir weitere Filme in der Reihe.In Zusammenarbeit mit dem Museum Barberini