Die Änderungsschneiderin Inge ist fast 70 und seit dreißig Jahren mit dem älteren Werner, einem pensionierten Lehrer, verheiratet. Die Ehe verläuft routiniert und glücklich. Dann jedoch lernt Inge Karl kennen und beginnt eine Affäre mit ihm. Erst kämpft sie noch dagegen an, weil sie ihre Ehe nicht aufs Spiel setzen will. Doch gegen ihre Gefühle ist sie schließlich machtlos.
Ein minimalistisches Kammerspiel und ein ungewöhnlicher, radikaler Film über Sexualität, Liebe und Sehnsüchte im Alter. Andreas Dresen drehte ohne Drehbuch und setzte auf die lebensechten Improvisationen seiner faszinierenden Darsteller*innen - in der Hauptrolle: Ursula Werner.
Vor dem Film: Filmjournalist Knut Elstermann im Gespräch mit Schauspielerin Ursula Werner
Der Potsdamer Regisseur Andreas Dresen wird für seine Spiel- und Dokumentarfilme, ebenso für seine Theater- und Operninszenierungen national und international verehrt. Mit weitgehend konstantem Team realisiert er Filme sehr nah an der Lebensrealität seines Publikums.Die Sonderausstellung ist als begehbare Collage inszeniert und erhellt Arbeitsprozesse zwischen Drehbuch und Premiere. Die Filme selbst stehen als Ergebnisse kollektiver Kreativität im Vordergrund.Im Foyer ist eine Ausstellung mit Plakaten von Andreas Dresens Filmen zu sehen. Ein umfassendes Filmprogramm begleitet die Ausstellungen.