»Diese experimentelle Arbeit versucht, eine internationale, absolute Kinosprache zu schaffen, basierend auf der völligen Unabhängigkeit von der Sprache des Theaters und der Literatur.«
Bereits der Vorspann macht deutlich: Am Ende eines von Umbrüchen geprägten Jahrzehnts fehlt noch die Revolution des Kinos. Unter Verzicht auf gängige Stummfilmelemente und unter Verwendung von Überblendungen, Split Screens und Animationen verdichtet der Avantgardist Dziga Vertov Aufnahmen, die über einen Zeitraum von drei Jahren in Kiew, Odessa und Moskau entstanden, zu einer temporeichen Beschreibung des Lebens in der Großstadt. Die Kamera bleibt dabei immer sichtbar, wird zum Mittelpunkt des Geschehens. Mit ihr rast der Zuschauer durch Straßen, tummelt sich auf Plätzen, begleitet die Einwohner in die Fabriken, in ihre Wohnungen und - selbstverständlich - ins Kino.
Live-Musik: CEEYS
(mit Getränkeangebot im Foyer)
Ab Januar präsentiert das Potsdamer Cello-Piano-Duo CEEYS im Filmmuseum Potsdam Stummfilmkonzerte, bei denen es ausgewählte Filme selbst interpretiert und Gastmusiker empfängt. Die minimalistische Musik von CEEYS (abgeleitet von »Cello & Keys«), der Brüder Sebastian und Daniel Selke, bewegt sich zwischen Avantgarde und Pop und schließt Elemente von Jazz, Ambient und klassischer Kammermusik ein. Für das Visualisierungskonzept zum 2017 veröffentlichten Album »Concrete Fields« wurden CEEYS beim Poetry Filmfestival in Wien ausgezeichnet.
In Partnerschaft mit Q3Ambientfest