Karl-Ernst Sasse

Komponist Karl-Ernst Sasse freut sich über die gelungene Ausstellung "Babelsberg - Gesichter einer Filmstadt" (F: J. Leopold)
Mit Karl-Ernst Sasse hat man es leicht. Man muss ihm nur gut zuhören und eine ganze Welt tut sich auf, - auch die des Films.

Als Musikerkind hatte der in Bremen Geborene wohl keine andere Wahl, als den Dirigentenstab zu übernehmen. Was für ein Glück für ihn und die Filmmusik!

Karl-Ernst lernte Klavier, Bratsche, Flöte und Saxophon, spielte im Musikcorps der Luftwaffe, gründete an der Flugzeugführerschule ein Orchester. Nach dem Krieg studiert er Komposition, Dirigieren, Gesang, - spielt in einer Tanzkapelle. Er wird Dirigent am Landestheater Sondershausen und Musikdirektor in Wernigerode. 1959 übernimmt er die Leitung des DEFA-Sinfonieorchesters.

"Ich bin ein Bestellkomponist" sagt er über sich und pfeift auf einen eigenen Stil: "Musik muss eine Funktion haben...ich kann klassisch schreiben, kann romantisch schreiben, kann barock schreiben, ganz modern...Es kommt auf den Film und die Thematik an." Über 500 Filmmusiken hat er so geschaffen, zum Beispiel für die DEFA-Indianerfilme und "Sachsens Glanz und Preußens Gloria".

Zu Recht würdigt die neue Ausstellung auch das Werk von Karl-Ernst Sasse.