Der Berliner Schauspieler Hans Wieland ist mit einer jüdischen Kollegin verheiratet. Nach den Nürnberger Gesetzen hat sie Berufsverbot, ist aber durch ihre Ehe noch geschützt. Man drängt ihn zur Scheidung, doch Wieland lehnt ab und steht weiterhin jeden Abend auf der Bühne. Als ihnen die Deportation in ein Konzentrationslager droht, sieht das Paar als Ausweg nur den gemeinsamen Freitod. "Zur Zeit, als ich noch den Augenzeugen leitete, aber gleichzeitig einer der Direktoren der DEFA war, bekam ich natürlich alles, was an Filmprojekten auftauchte, zu lesen. Da kamen mir die wenigen Seiten einer Filmnovelle von Hans Schweikart in die Hände. Sie bezogen sich auf den Doppelselbstmord des Schauspielers Joachim Gottschalk und seiner Frau, den er als Freund aus nächster Nähe miterlebt hatte. Das beeindruckte mich tief." (Kurt Maetzig, zitiert nach dem Buch Kurt Maetzig: Filmarbeit, Berlin 1987)
Vergangene Vorstellungen
18 Januar 2011 | 18:00
20 Januar 2011 | 18:00
22 Januar 2011 | 20:00