Lost In La Mancha

Gezeigt wird Terry Gilliam, wie dieser versucht, seine Cervantes-Adaption auf die Leinwand zu bringen, in der ein moderner Werbemanager in die Vergangenheit versetzt und fälschlicherweise für Quixotes treuen Weggefährten Sancho Panza gehalten wird. Doch die Dreharbeiten werden durch Naturkatastrophen und menschliches Versagen unmöglich gemacht. Ursprünglich als Making Of zu einem der teuersten europäischen Filme überhaupt geplant, wurde Lost in La Mancha zur Chronik eines glorreichen Scheiterns.
Einführung: Josefine Knuth-Pollok (Filmuniversität Babelsberg)

Vergangene Vorstellungen

03 November 2018 | 18:00

Meisterwerke non finito

Was wäre, wenn sich Romy Schneider durch ihre verführerisch-sinnliche Rolle in »Die Hölle« schlagartig vom Sissi-Image gelöst hätte? Oder wenn Henry-Georges Clouzot mit seinen flirrenden Bildern die Nouvelle Vague in den Schatten gestellt hätte? Hätte George Lucas »Star Wars« überhaupt noch gedreht, wenn er Alejandro Jodorowskys »Dune« hätte sehen können?Einige große Wunden der Filmgeschichte würden heute nicht existieren, wenn man doch Erich von Stroheim die entsprechende künstlerische Freiheit, Sergej Eisenstein von Stalins Leine und Orson Welles das nötige Geld gelassen hätte.Flankierend zum UNESCO-Welttag des audiovisuellen Erbes (27.10.) würdigen wir den geheimnisvollen, unsichtbaren Kanon der unvollendeten Meisterwerke. Mit Hilfe von Dokumentationen, die eine Rekonstruktion wagen, mit Neuauflagen und rekonstruierten Fragmenten sowie in Gesprächen und Einführungen werfen wir einen Blick auf eine andere Filmgeschichte und deren Autoren. Wir spüren Filmen nach, die es gar nicht gibt.In Zusammenarbeit mit dem Masterstudiengang Filmkulturerbe der Filmuniversität Babelsberg. Mit Unterstützung des Brandenburgischen Zentrums für Medienwissenschaften - ZeM