Panel: Reportagen für die Revolution? 1989 und das Westfernsehen

Die Ereignisse von 1989 spielten sich auf ostdeutschen Straßen ab - und zugleich im bundesdeutschen Fernsehen, das auch im größten Teil der DDR empfangen werden konnte. Dass deren Bewohner*innen über die Fluchtwelle im Sommer 1989, die sich entwickelnden Demonstrationen und das teilweise brutale Vorgehen der Polizei informiert waren, hatte zur Folge, dass sich die Revolution schneller, möglicherweise auch anders vollzog. Fernsehbilder fungierten als Verstärker.
Eine wichtige Rolle in diesen Monaten spielte auch das in West-Berlin vom SFB produzierte Magazin »Kontraste«, für das Peter Wensierski und Roland Jahn in den Jahren zuvor bereits inoffizielle Bilder aus der DDR besorgt hatten.
Gäste: Roland Jahn (BStU), Peter Wensierski (Journalist)
Moderation: Marco Seiffert (rbb; angefragt)

In Zusammenarbeit mit dem BStU

Past Dates

29 September 2019 | 14:15

Moving History - Festival des historischen Films

2019 jähren sich zum 30. Mal die Revolution von 1989 und der Mauerfall sowie ein Jahr später die Wiedervereinigung Deutschlands. Die zweite Ausgabe von »moving history« widmet sich der filmischen Verarbeitung dieser Ereignisse. An fünf Tagen werden im Filmmuseum Potsdam und im Thalia Programmkino Dokumentar- und Spielfilme aus mehr als drei Jahrzehnten gezeigt - zeithistorische Dokumente von 1989/90 sowie Filme, die seitdem entstanden sind und zur filmischen Erinnerungskultur gehören.Die Filmauswahl und die flankierenden Veranstaltungen mit Gästen sollen den Blick weiten - auf höchst unterschiedliche Perspektiven, die Filmemacher*innen aus Ost und West auf das deutsch-deutsche Verhältnis und die Wende hatten.Neben der Retrospektive sind sechs aktuelle Filme für die »Clio 2019« - den Preis für den besten Film zu einem historischen Thema- nominiert.

www.moving-history.de

Eine Veranstaltung des moving history - Festival des historischen Films Potsdam e.V. in Kooperation mit der Filmuniversität Babelsberg

In Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Zeithistorische Forschung und dem Brandenburgischen Zentrum für Medienwissenschaften