Ein bebilderter Vortrag zur Geschichte der Garnisonkirche erörtert Ursprünge, städtebauliche und architektonische Aspekte und geht auf das Verhältnis zwischen den Aufgaben der Kirche und den Zielen der jeweiligen preußischen Herrscher ein. Bei der Beurteilung der Funktion der Garnisonkirche im Nationalsozialismus wird nicht nur auf den so genannten Tag von Potsdam geschaut, sondern auf die ideologische Nutzung des Gebäudes und das Verhältnis zwischen Kirche und Staat insgesamt. Auch nach dem Zusammenhang mit dem Hitler-Attentat vom 20. Juli wird gefragt. Die Zerstörung der historischen Stadtmitte und der barocken Kirche am Kriegsende 1945 und der Abriss 1968 leiten über in die Gegenwart zu den kontroversen Positionen gegenüber einem beabsichtigten Wiederaufbau.
Ein Filmprogramm mit raren Stadtaufnahmen von 1918 bis 1968 dokumentiert Potsdamer Wahrzeichen wie Stadtschloss und Garnisonkirche sowie ihre unterschiedliche Wahrnehmung und Beurteilung im historischen Wandel.
Im Anschluss lädt der Verein Friedensspirale e.V. zu einem Publikumsgespräch ein.
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18 September 2011 | 10:30