Der Liedermacher, Regisseur und Komponist Hans-Eckardt Wenzel lässt sich nicht auf ein künstlerisches Genre festlegen.
Schon seit Anfang der 1980-er Jahre veröffentlicht der in Sachsen-Anhalt geborene Sohn eines Kunsterziehers auch Gedichtbände ("Lied vom wilden Mohn" 1982), Prosa ("Reisebilder" 1989), Bühnenstücke ("Allerletztes aus der DaDaeR" 1991) und Liederbücher ("Matrosenblau" 2009).
Jetzt hat er zusammen mit der Grünen-Politikerin und Autorin Antje Vollmer die gesamtdeutsche Erzählung "Konrad Wolf - Chronist im Jahrhundert der Extreme" geschrieben und stellt sie im Kino des Filmmuseums vor:
Im Dialog mit der Westfälin wollte Wenzel "über die Ost-West-Grenze hinwegarbeiten" und "einen zu Unrecht nicht so bekannten Regisseur und großartigen Mann" als Chronist der Kulturgeschichte der DDR befragen. Trotz der Corona-Krise gibt der Sänger auch wieder Konzerte mit seiner Band und will "mit mutigen Veranstaltern zusammen kleine Partisanenstrukturen entwickeln, damit man die Auflagen erfüllt, aber trotzdem Kultur wieder möglich macht. - Darum müssen wir jetzt kämpfen" fordert er.
