Volker Schlöndorff

Regisseur Volker Schlöndorff (r.) stellt seinen neuen Film "Ulzhan" vor (F: M. Thomas)
März 2009: Zum 70. Geburtstag

Das Filmmuseum gratuliert Regisseur Volker Schlöndorff zu seinem 70.Geburtstag und erfüllt ihm einige Filmwünsche. Anlässlich seiner Lesung "Licht, Schatten und Bewegung. Mein Leben und meine Filme" trifft sich der Wiesbadener mit seinem Autor Wolfgang Kohlhaase zum Gespräch über beider Film - und Lebenserfahrungen und ihr Kennenlernen nach der Wende: "Als alte Filmprofis verstanden wir uns sofort und wollten einen Film über die Wende machen (Die Stille nach dem Schuss)" erinnert sich Schlöndorff." Wolfgangs Dialoge waren lakonisch, witzig, überraschend und von einer dialektischen Schärfe, die sogar Billy Wilder begeisterte."

September 2007: Filmgespräch "Ulzhan"

Ulzhan ist die junge, asiatisch tiefgründig-schöne Titelheldin, die im gleichnamigen Film von Volker Schlöndorff immer im richtigen, weil rettenden Moment hinter einem Busch auftaucht, um den selbstmordgefährdeten Charles zu retten.

"Wahrscheinlich so´ n Altmännertraum" witzelt der Regisseur, als er im Gespräch mit Knut Elstermann von den Dreharbeiten zu seiner märchenhaften Liebesgeschichte im weiten Kasachstan erzählt.

Gar nicht märchenhaft fand der Wiesbadener dagegen das Gebaren der "Constantin" Produktionsfirma, die ihn während der Dreharbeiten für die "Päpstin" kurzerhand entlassen hatte, weil er den Stoff nicht in die Länge ziehen wollte. Dass Kinofilme mit Fernsehgeldern künstlich zu Mehrteilern ausgeweitet werden, die dann als "verlängerte Suppe" ins TV kommen, ist mit dem noch immer streitbaren Schlöndorff nun mal nicht zu machen.