In dem nach Heinrich Bölls Roman entstandenen Film "Das Brot der frühen Jahre" spielt Vera Tschechowa Ulla, die Verlobte des Waschmaschinen-Mechanikers Walther, dessen Geschichte später als Initialzündung für den Neuen Deutschen Film angesehen wurde. Vera Tschechowa blickt noch gern auf ihr Zusammentreffen mit Heinrich Böll zurück: "Ein ganz leiser, ganz bescheidener Mann" sei er gewesen erzählt die Schauspielerin mit den ausdrucksstarken Augen und dem großen Namen. Dass ihre Mutter und Großmutter bekannte Schauspielerinnen waren und der Dichter Anton Tschechow ihr Urgroßonkel ist, hat es ihr früher nicht leicht gemacht, sich zu finden. Aber "eines Tages war ich dann Vera Tschechowa" erinnert sich die zierliche Mimin, die heute lieber als Regisseurin oder Produzentin hinter der Kamera steht.
