Roland Oehme

Zum 85. erinnert Regisseur Roland Oehme noch einmal an viele Jahre gelebtes Leben für den Film (F: S.Schmidt)
Das rbb-Fernsehen und das Filmmuseum gratulieren Roland Oehme herzlich zum 85.Geburtstag und feiern den Film-, TV - und Theaterregisseur mit der Aufführung einer seiner erfolgreichen DEFA-Komödien "Asta, mein Engelchen". Im Gespräch mit Filmjournalist Knut Elstermann erinnert sich der Wahlbabelsberger, wie er in seinen Filmkomödien ("Mit mir nicht, Madam!" 1969, "Der Mann, der nach der Oma kam" 1971, "Ein irrer Duft von frischem Heu" 1974) immer auf das befreiende Lachen der Zuschauer gesetzt und sie damit auf seiner Seite hatte. Nach der Wende führte Oehme zehn Jahre lang Regie bei den Störtebeker-Festspielen und erlebte, dass eine Freilichtbühne ihre eigenen Gesetze hat: "Du bist in der Natur und Du bist ihr ausgeliefert, - andererseits sind da 8000 Leute, die gemeinsam
lachen und weinen, das waren für mich große Momente und im Alter eine wunderbare Arbeit."

März 2010: Der ungeteilte Himmel

Mit ihrer gemeinsamen Arbeit hatten sie nicht immer Glück.
Dabei hatte Regisseur Roland Oehme dem Schauspieler Michael Gwisdek 1991 die Hauptrolle in seinem Film "Farßmann oder der Weg zu Fuß in die Sackgasse" anvertraut. Aber der "Film kam schon gar nicht mehr heraus, der hatte sich nach dem Drehen wirklich überholt" erinnert sich Michael Gwisdek ("Good bye Lenin"), der inzwischen zum erfolgreichen und vielbeschäftigten Film - und TV-Star avanciert ist.
Und auch für Roland Oehme ("Der Mann der nach der Oma kam", "Mit mir nicht, Madam!") lief es mit den Ralswieker "Störtebeker"-Inszenierungen nach der Wende wieder gut. Von Erfolgen und Enttäuschungen wie diesen erzählt das Buch "Der ungeteilte Himmel", die Bilder, die im Buch nicht verwendet werden konnten, sind in der neuen Ausstellung
des Filmmuseums zu sehen.