Roland Gräf

Filmemacher Roland Gräf bei der Eröffnung der Ausstellung "Babelsberg - Gesichter einer Filmstadt" (F: J. Leopold)
April 2004: "Babelsberg - Gesichter einer Filmstadt" (Ausstellungseröffnung)

"Alles ist möglich!" sagt Filmemacher Roland Gräf und meint damit das Verhältnis von gesprochenem Wort und Bildsprache im Film. Klar, dass die Bildsprache ihm als studiertem Kameramann (ab 1954 Deutsche Hochschule für Filmkunst Babelsberg) immer wichtig sein wird, denn die Fähigkeit, in Bildern zu denken, ist eine Grundvoraussetzung für diesen Beruf.

Dennoch... "interessierte ich mich von Anfang an für Filminhalte ebenso, wie für ihre fotografische Umsetzung" sagt der im thüringischen Meuselbach Geborene. Und so wird sein Debütfilm "Mein lieber Robinson" 1970 gleich ein großer Erfolg. Es folgen Gegenwartsfilme, wie "Die Flucht" (1977) und "Der Tangospieler" (1991), - in den 1980-ern wendet Gräf sich aber auch historischen Sujets zu ("Fariaho" 1983, "Das Haus am Fluss" 1988).

Der letzte Kinofilm des Wahl-Babelsbergers "Die Spur des Bernsteinzimmers" (1992) ist zugleich einer der letzten DEFA-Filme überhaupt.