Marmor, Stein und Eisen - Ein Jahrgang HFF

Seit den ersten Studenten, die 1954 ihr Studium an der Deutschen Hochschule für Filmkunst begannen, haben hunderte angehende Kameraleute, Schnittmeister, Regisseure, Tonmeister, Produktionsleiter, Schauspieler ihren Abschluss gemacht, sind ganze Jahrgänge durch die Mühen der Ausbildung gegangen. Vielen hat, vor allem in den ersten Jahrzehnten, der politische Alltag zugesetzt, war die Schule kein glückliches Refugium, vielmehr ein Ort des Unwohlseins. Manches konnten Freunde und Mitstudenten ausgleichen, vor Gängelung und politisch motivierter Einengung war man indes nicht gefeit. So offenbart sich in der Rückschau oft ein zwiespältiges Gefühl. Enger Zusammenhalt in der Gruppe, Wärme und gemeinsame Kreativität stehen gleichzeitig Misstrauen, Überwachung und Angst gegenüber.

1994 dreht Petra Tschörtner (Regieabsolventin 1983) mit Marmor, Stein und Eisen ein Porträt des Jahrgangs 1978-1982, ihrer Studiengruppe. Der Film wird eine Entdeckung imaginierter Erinnerungen, nicht einzulösender Wünsche und ist gleichzeitig eine Reise zu dem, was nach zehn Jahren von den lebenden und toten Freunden geblieben ist: die ersten Filme, nicht realisierte Stoffe, ein paar Gedichte ...

Marmor, Stein und Eisen - Ein Jahrgang HFF
ist eine Ausstellung anlässlich des 60. Geburtstages der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF.

Für ihre Mühe, Bereitschaft und Materialien danken wir herzlich den Mitarbeiterinnen, ehemaligen Studenten und Dozenten der Filmuniversität KONRAD WOLF Peter Badel, Andreas Bergmann, Corinna Erkens, Hans Hattop, Andreas Höfer, Martina Liebnitz, Egbert Lipowski, Claus Löser, Anka Mieth, Christiane Mückenberger und Wolfgang Reinhold. Besonderen Dank auch an Lilly Tschörtner.