Markus Wolf

Ex-Spionagechef Markus Wolf auf der Trauerfeier um Regisseur und Produzent Thomas Wilkening im Filmmuseum (F: J. Leopold)
April 2005: Trauer um Thomas Wilkening

Jede Hilfe kam zu spät. Film-und TV-Produzent Thomas Wilkening war auf der Ostseeinsel Hiddensee in einen vereisten Tümpel eingebrochen. Die Polizei hatte ihn nicht mehr rechtzeitig finden können.

In einem Festakt würdigte das Filmmuseum den so tragisch und früh aus dem Leben Gerissenen, viele Freunde und Weggefährten waren gekommen.

Einer von ihnen - der frühere DDR-Spionagechef Markus Wolf. Erst vor wenigen Jahren hatte er dem Kinoproduzenten Thomas Wilkening seine begehrten Persönlichkeitsrechte abgetreten. Ihm vertraute er einfach mehr, als der amerikanischen Paramount-Pictures, die sich die Verfilmungsrechte bereits von 1994-96 gesichert hatte. Als Wolf bemerkte, dass Hollywood aus ihm einen roten James Bond machen wollte, hatte er diese Option einfach nicht verlängert. Die Wolfs sind ohne Zweifel eine der deutschen Jahrhundert Familien, - und die Verfilmung ihrer Lebensgeschichte steht noch immer aus.