"Ich war immer ein Spieler. Kino war immer für mich Spiel. Und vielleicht ist es das, was sich diesen Anforderungen der Tagespolitik, der Verwirklichung des sozialistischen Menschen oder wie das hieß bewusst entzog." (Egon Günther, 1997) Ein Leben für den Film in Ost und West: Die Fragilität der menschlichen Substanz ist Günthers Lebensthema. Allen kunstfeindlichen Zwängen zum Trotz hielt er an seiner humanistischen Vision fest - und goss sie in Meisterwerke wie Die Schlüssel oder Lotte in Weimar. Aufmerksam hat er die Gegenwart durchforscht, neugierig, spielerisch, mit stets sensibler Erzählhaltung, offen für Spontaneität. Was ihn umtreibt, ist nachzulesen in einer Biografie in Lebenszeugnissen: Essays, Briefe, Dokumente und zahlreiche Fotografien beleuchten Leben und Werk des Filmemachers, seine Zeit und die Frage, was Film heute sein könnte. |
Ich war immer ein Spieler - Egon Günther Herausgegeben vom Filmmuseum Potsdam Ingrid Poss, Dorett Molitor Verlag Neues Leben, 1. Auflage 2013 288 Seiten, mit zahlr. Fotos, geb., 22,5 x 22,5 cm ISBN 978-3-355-01813-5 24,99 Euro |