Gunter Schoß

Gunter Schoß (r.) erinnert sich an die Dreharbeiten zu "Die Bilder des Zeugen Schattmann" (F: J. Leopold)
Schauspieler Gunter Schoß spielt im vierteiligen Fernsehfilm "Die Bilder des Zeugen Schattmann" den Frank Schattmann, das Alter Ego des Autors Peter Edel. Der hatte 1969 seinen autobiografischen Roman vorgelegt, in dem er vom Schicksal seiner deutsch-jüdischen Familie erzählt.

1972 wurde der Roman unter der Regie von Kurt Jung-Alsen für das Fernsehen der DDR verfilmt und jetzt zum ersten Mal im Kino des Filmmuseums gezeigt.

In der Podiumsdiskussion wies Hauptdarsteller Gunter Schoß darauf hin, dass diese in der DDR breit rezipierte Fernsehserie die häufig zu hörende Behauptung widerlege, in der DDR wäre über die Judenvernichtung geschwiegen worden.

Auch Schauspieler Alfred Müller - im hochkarätig besetzten Film der "Koberschulte" - beteiligte sich an der Diskussion.

In Kooperation mit dem Deutschen Rundfunkarchiv und dem Moses-Mendelssohn-Zentrum gestaltet das Filmmuseum auch eine Vitrinenausstellung und Broschüre zum Thema.