Spielräume. Szenenbilder und -bildner in der Filmstadt Babelsberg
Die Szenografie gehörte spätestens seit dem Beginn der 1920er Jahre zu einem künstlerisch herausragenden Bereich der Filmproduktion im Babelsberger Studio, und bis heute prägen die gefilmten Räume der Klassiker unser Bildgedächtnis. Mit seinen Sammlungen und Nachlassbeständen der Arbeiten von Filmszenografen besitzt das Filmmuseum Potsdam einen reichen Schatz, der bisher nur partiell gehoben werden konnte, nun aber eine systematische Bearbeitung erfährt.
Seit April 2011 ermöglicht die VolkswagenStiftung in ihrer Förderlinie "Forschung in Museen" ein gemeinsames Forschungsprojekt des Filmmuseums mit dem Institut für Kunst- und Bildgeschichte der Humboldt-Universität zu Berlin. Unter der Leitung von PD Dr. Annette Dorgerloh (HU) erforscht eine Arbeitsgruppe, der Marcus Becker als Postdoc und vier Doktorandinnen sowie von Seiten des Museums federführend die Sammlungsleiterin Dorett Molitor angehören, in sechs Arbeitsvorhaben zentrale Aspekte der Geschichte des Filmszenenbildes.
Als ein erstes Ergebnis erschien im Januar 2012 die von Annette Dorgerloh und Marcus Becker herausgegebene Publikation
Preußen aus Celluloid. Friedrich II. im Film (Jaron Verlag Berlin) als Begleitbuch zur Ausstellung
Der falsche Fritz. Friedrich II. im Film.
Ausführliche Informationen unter
filmszenographie.de.
Zum Sammlungsbereich
Szenenbild.
Pressestimme zum Projektbeginn (pnn, 23.3.2011):
Ansprechpartner: Dorett Molitor, Ines Belger
Im November 2011 fand das internationale Symposium "Grenzen und Grenzüberschreitungen. Transnationale Filmbeziehungen der DEFA vor und nach dem Mauerbau" der HFF "Konrad Wolf" und des Filmmuseums Potsdam statt, das sich auch dem Themenbereich Szenografie widmete.
Eine Dokumentation der Tagung wird im November 2012 veröffentlicht. Vorankündigung als pdf-Datei:
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