Filmgeschichte entdecken - Filmbeispiele und Gespräche

Mithilfe von Filmausschnitten können Sie in unseren Workshops vielfältige Einblicke in die Filmgeschichte gewinnen und Filme als Dokumente ihrer Zeit entdecken. Wir laden Sie ein, sich mit dem Filmmaterial auseinanderzusetzen und darüber ins Gespräch zu kommen.
Preise
bis max. 15 Personen (Workshop findet im Seminarraum statt)
9o min: 50,- pauschal
180 min: 100,- pauschal
ab 15 Personen (Workshop findet im Kino statt)
9o min: 150,- pauschal
180 min: 250,- pauschal
Wir bieten folgende Themenschwerpunkte an:

10 Filme aus 100 Jahren Babelsberger Filmgeschichte
Die Babelsberger Filmstudios zeichnen sich besonders durch ihre bewegte Vergangenheit aus: vom Kaiserreich zur Weimarer Republik, vom Dritten Reich zur DDR bis hin zur Bundesrepublik. In diesem Workshop zeigen wir Ausschnitte aus je einem bedeutenden Film aus jedem Jahrzehnt dieser faszinierenden Filmgeschichte und vermitteln Ihnen einen Überblick über das vielfältige Filmschaffen. Dabei werden sowohl gestalterische Möglichkeiten und filmische Mittel als auch Sujets und Narrative betrachtet.

Im Schattenreich des frühen Kinos: wie der Stummfilm das Gruseln erfand
Kaum war es möglich, Filme zu drehen, bildete sich eine Vielzahl von Genres, Erzählmustern und Stilen aus. Da gab es schon Dokumentar- und Spielfilme, zuerst kurze, dann längere und man verfilmte Komödien, Tragödien, inszenierte historische Ereignisse und vieles mehr.
Das Geisterhafte der schwarz-weißen Figuren im abgedunkelten Vorführraum inspirierte schnell auch zur Verfilmung von Grusel- und Horrorgeschichten. Der Workshop gibt einen Einblick in die Ästhetik von allerhand unheimlichen Gestalten des Stummfilmkinos und thematisiert zudem die technischen und künstlerischen Möglichkeiten des Filmemachens Anfang des 20. Jahrhunderts.

Frohsinn, Kitsch und Propaganda - Filme im Nationalsozialismus
Filme spielten im Dritten Reich eine wichtige Rolle: Man sah in ihnen das Potential eines wirkungsvollen Werbemittels für die nationalsozialistische Ideologie. Die Filmproduktion wurde maßgeblich von Joseph Goebbels, dem Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda, kontrolliert und gesteuert. Dennoch waren die propagandistischen Inhalte nicht immer offensichtlich.
Der Workshop präsentiert Filmausschnitte, die einen Eindruck vom perfiden und faszinierenden Wirken der nationalsozialistischen "Traumfabrik" vermitteln. Dabei werden die Intentionen der Filmschaffenden, der historische Kontext und die heutige Perspektive auf jenes Kapitel der Filmgeschichte in den Vordergrund gerückt.

DEFA - Spielfilme zwischen politischem Auftrag und künstlerischem Eigensinn
Staatlich gefördert und von politischen Debatten flankiert, inspiriert von internationaler Filmkunst, verboten oder gefeiert - das Filmschaffen der DEFA ist facettenreich und eng verbunden mit dem Lebensgefühl in der DDR.
Der Workshop wirft einen genaueren Blick auf ausgewählte Filme und Regisseure und zeigt auf, in welchem Rahmen künstlerisches Schaffen in der DDR möglich war. Dabei wird untersucht, welche Themen die Filme behandeln und welche filmischen Mittel dafür verwendet wurden. Im Kontext der staatlichen Kontrolle über das Filmschaffen lassen sich Fragen zur intendierten und tatsächlichen Zuschauerwirkung der Filme stellen, die den Teilnehmenden des Workshops den Alltag unter einem sozialistischen Regime näher bringen.

"And the Oscar goes to..." - Studio Babelsberg heute
Studio Babelsberg ist ein professioneller Produktionspartner und Dienstleister für nationale und internationale Filmproduktionen. Der Workshop gibt einen Überblick über die neuere Filmgeschichte des Traditionsstudios - mit Ausschnitten aus Blockbustern und bedeutenden Gegenwartsfilmen. Die Teilnehmenden werden zum freien Meinungsaustausch ermutigt, wobei besonders die Wirkungsweise und Qualität dieser Filme zur Diskussion stehen.

Frischer Wind - studentische Filme der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF
In unmittelbarer Nachbarschaft zum Studiogelände Babelsberg befindet sich die Filmuniversität, die älteste Filmhochschule Deutschlands. Hier lernen die Studierenden das Filmhandwerk und entwickeln neue, kreative Ansätze des Filmemachens. Der Workshop zeigt Ausschnitte studentischer Filmwerke und diskutiert ihre Inhalte und Besonderheiten. Den Teilnehmenden wird ein Verständnis für die Entstehung von Filmen vermittelt und ein innovativer Zugang zum Medium Film aus Perspektive der Filmstudenten ermöglicht.

Kontakt:
Beate Rabe
Medienpädagogik
T +49-331-27181-34
b.rabe(at)filmmuseum-potsdam.de