Jorge "Pop Master Fable" Pabon

Mit über 1.500 Besucher/innen herrschte sechs Tage lang (7.-12.3.2017) ausgelassene Festivalstimmung im Filmmuseum Potsdam. Nicht nur die regionale Hip Hop-Szene kam hier zusammen, ein bunt gemischtes Publikum diskutierte mit, tanzte oder übte sich im Taggen. Spannende Dokumentar- und Spielfilme brachten die Entstehungsgeschichte des Hip Hop in den 70er Jahren in New York nahe, zeigten welche Rolle Frauen in der Szene spielen und griffen relevante Gesellschaftsprobleme auf. Höhepunkte des Festivals waren u.a. die Premiere des Kurzfilms BREAKN (R: Robert Segner, Florian Devriel). Ganz neue Wege der Kommunikation haben hier für große Aufmerksamkeit gesorgt. Über einen Facebook-Post erreichte uns ein Foto mit einem Graffiti-Schriftzug des Filmtitels mit dem Hinweis auf den Premierentermin im Filmmuseum auf einer Außenfassade in Neapel, Italien.
Beim Breakdance-Battle am Samstag gab es kaum noch einen freien Platz im Foyer.
Ein starker Abschluss war der Tanzworkshop mit Jorge "POP MASTER FABEL" Pabon von der ROCK STEADY CREW aus New York City. Zitat Jorge: "This is one of the dopest jams. You did something amazing today! Big, big respect!"
Ein unglaublich engagiertes studentisches Team um Saman Hamdi von der Universität Potsdam, das in Kooperation mit dem Filmmuseum Potsdam das Programm zusammengestellt hatte, kümmerte sich um einen reibungslosen Ablauf, stand hinter dem Tresen, moderierte Filmgespräche, tanzte mit, organisierte Partys und hielt kraftvoll die Fäden in der Hand. Neben einem großen Medienecho hatte auch das breite Netzwerk der Studierenden für ein täglich volles Haus gesorgt.
Festivalleiter Saman Hamdi: "Ich bin völlig sprachlos, ob des riesigen Festival-Feuerwerks, das wir gemeinsam mit dem Filmmuseum eine ganze Woche lang gezündet haben. Mein persönliches Highlight war neben dem Meisterwerk "Breakn" die Zusammenkunft von Hip Hop Urgestein FABEL und den Protagonist/innen aus Senegal, die heute zeigen, was Hip Hop politisch und sozial bewegen kann. Der krönende Abschluss des Festivals war perfekt, als einer der New Yorker Hip Hop-Erfinder beim Senegalesischen Spontankonzert im Preußischen Barockbau auf die Bühne kletterte und den Sound voll aufdrehte."
Das Filmmuseum Potsdam und die Universität Potsdam denken bereits über eine nächste Auflage des Festivals nach.


Das Filmfestival "HOLLYHOOD - Hip Hop & Social Justice" ist eine Kooperation des Filmmuseums Potsdam mit der Versammlung der Fach¬schaften, dem AStA und der Kommission für For¬schung und wissenschaftlichen Nachwuchs der Universität Potsdam, dem Studentenwerk Potsdam und der Rosa Luxemburg Stiftung Brandenburg.