Biographie Albert Wilkening


Albert Wilkening, Porträt aus den 50er Jahren




05.02.1909

Geboren in Wittenberg

1928

Beginn des Studiums der Ingenieurs- und Rechtswissenschaften an der Technischen Hochschule München

1932

Abschluss als Diplomingenieur für Elektrotechnik

1934

Promotion zum Dr. jur. utr. in Heidelberg

1934 bis 1945

Tätigkeit als Patent-Ingenieur bei der AEG in Berlin

16.05.1945

Wilkening wird von der Sowjetischen Militäradministration als Oberstaatsanwalt im Berliner Stadtbezirk Treptow eingesetzt.

28.11.1945

Brief vom 01.12.1945 mit der Bitte um Übernahme der Tobis
Ihm wird die kommissarische Leitung der Tobis-Filmkunst in Johannisthal übertragen, die er bis zur Übergabe der Anlagen an die Linsa AG im April 1948 inne hat. Im Brief an ihn heißt es: "Herr Dr. Wilkinen(!). Sehr geehrter Herr Doktor. Sobals es ihnen ihre Geschäfte erlauben, bitte Sie den Posten des Direktors der Tobis zu übernehmen."


Oktober 1946

Albert Wilkening spricht zu den Mitarbeitern des Drehstabes von "Irgendwo in Berlin", 1946 - Foto: DEFA-Wunsch
Parallel zu seiner Leitungstätigkeit bei der Tobis wird er Technischer Direktor der DEFA.


September 1947

Er wird im Vorstand der DEFA zuständig für Technik, Einkauf und Atelierbetriebe und ist als Prokurist tätig.

1948

Er gründet die Zeitschrift "Bild und Ton", die er als Herausgeber leitet.

April 1948

Nachdem die Anlagen der Tobis-Filmkunst an die sowjetische Aktiengesellschaft Linsa AG übergeben wurden, wird Wilkening Produktionschef der DEFA.

Brief des VEB Kinostudio Babelsberg an Albert Wilkening mit Gutachten über eine Debrié Super Parco-Kamera



01.10.1952

Bei Gründung des VEB DEFA-Studios für Spielfilme Potsdam-Babelsberg wird er dessen Direktor für Produktion und Technik.

1954

Er ist aktiv an der Gründung der Deutschen Hochschule für Filmkunst in Potsdam- Babelsberg beteiligt.

Die Schauspielerin Henny Porten und Albert Wilkening bei der Premiere zu "Das Fräulein von Scuderi" am 29.07.1955 - Foto: Sportfotokollektiv Berlin



1956

Berufung zum Professor und bis 1970 Leiter der Fakultät Kamera der Deutschen Hochschule für Filmkunst in Potsdam-Babelsberg bzw. der Fachrichtung Kamera an der Hochschule für Film und Fernsehen

1956

Wilkening tritt die Nachfolge des Hauptdirektors des DEFA-Studios für Spielfilme Hans Rodenberg an.

1961

Albert Wilkening und Studiodirektor Jochen Mückenberger Anfang der 60er Jahre
Auf eigenen Wunsch wird er von der Funktion des Hauptdirektors entbunden, neuer Direktor wird Jochen Mückenberger.


1969

Albert Wilkening spricht zu den Mitarbeitern des DEFA-Spielfilmstudios aus Anlaß des 25. Jahrestages der DEFA-Gründung.
Er wird erneut Hauptdirektor, zunächst kommissarisch als Nachfolger von Franz Bruk. Zugleich ist er bis 1973 Direktor für Produktion und Technik.


1973

September 1974: Albert Wilkening besucht mit koreanischen Gästen die Dreharbeiten zu "Lotte in Weimar" - Foto: DEFA-Ebert
Wilkening wird zum (ordentlichen) Hauptdirektor des DEFA-Spielfilmstudios ernannt.


31.12.1976

Albert Wilkening im Gespräch mit seinem Nachfolger Hans Dieter Mäde am Tag der Amtsübergabe - Foto: DEFA-Caspar
Nach über 30 Jahren für den Film und die DEFA wird Albert Wilkening berentet.


1986

Auf der Feier zum 40. Jahrestag der DEFA begrüßt der Schauspieler Hans Klering Ehefrau Melitta Wilkening und den ehemaligen Hauptdirektor - Foto: DEFA-Kuhröber



24.07.1990

Albert Wilkening stirbt in Stahnsdorf bei Potsdam



Zusammenstellung Peter Warnecke
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