Das Naturhistorische Museum in Wien zählt zu den bedeutendsten Naturmuseen der Welt. Der Dokumentarfilm erschließt die Institution wie bei einem Rundgang - vor allem jene Orte, die bei einem regulären Museumsbesuch unsichtbar bleiben: Ein kürzlich verstorbener Löwe wird zur Präparation eingeliefert, ein prähistorisches Grab inklusive Feuerbestattung nachgestellt. Dazwischen: Pinzetten, Sägen, Scanner, DNA-Proben. Neugierig, forschend, geduldig: Raum für Raum, Handgriff für Handgriff fängt die Kamera das Geschehen ein und legt Schicht für Schicht die Aufgaben, Verantwortungen und Möglichkeiten eines Museums frei. Mit dem Blick des aufmerksamen Beobachters entwirft Regisseur und Kameramann Joerg Burger das Museum als einen Ort, an dem das physische Handwerk am Objekt immer auch mit Fragen nach Wissenskonstruktionen und deren inhärenten Machtbeziehungen einhergeht. (Verleih)
