Andreas Fischer

Filmemacher Andreas Fischer erinnert sich an die Dreharbeiten zu "Lindenhotel" (F: S. Schmidt)
Im Januar 1990 war Filmemacher Andreas Fischer einer von Hunderten, die am "Tag der offenen Tür" das Stasi-Gefängnis in der Potsdamer Lindenstraße von innen besichtigten. Gemeinsam mit seinem ostdeutschen Kollegen Fayd Jungnickel nutzte der junge Dokumentarfilmer aus dem Rheinland die Gelegenheit, ehemalige Häftlinge, aber auch Stasi-Mitarbeiter nach ihren Erlebnissen und Ansichten über das "Lindenhotel" zu befragen. Der zum Teil sensationsheischenden Berichterstattung einiger Fernsehanstalten hielten die Beiden einen zurückhaltenden Kinodokumentarfilm in Schwarzweiß entgegen, der heute - nach dreißig Jahren - im Filmmuseum wieder aufgeführt und diskutiert wird.