Schauspiel-Schwergewicht Horst Krause präsentiert in der Reihe Cinéma privé seinen ganz persönlichen Lieblingsfilm, Gustav Ucickys "Der Postmeister". Und ganz nebenbei feiert das Berliner Urgestein heute auch seinen 74.Geburtstag, - "Das hat sich halt so ergeben" meint der Ex-Polizeiruf 110-Bulle und hat noch keine rechte Lust zum Feiern. Stattdessen schwärmt Horst Krause davon, wie der unvergessene Heinrich George in einer seiner besten Rollen als Postmeister brilliert.
Heute sieht er das zu Herzen gehende österreichisch-deutsche Melodram von 1940 zum dritten Mal. Als künstlerisches Vorbild würde Krause den Ufa-Star George jedoch nicht betrachten und selbstbewusst stellt er klar: "Ich bin kein Fan, ich habe Fans!"
Dezember 2011: Preview von "Krauses Braut" im Filmmuseum
Er ist nicht nur der Schauspieler Horst Krause, sondern seit 1998 auch Polizeihauptmeister Krause (Polizeiruf 110) und seit 2007 Dorfpolizist Horst Krause.
Dass Ermittler und Darsteller denselben Namen tragen ist ebenso neu, wie erfolgreich. Die Idee dazu hatte Regisseur Bernd Böhlich, mit dem Krause eine lange Freundschaft verbindet.
Gemeinsam haben beide die Reihe über den sympathischen, gemütlichen, aber auch pedantischen Dorfpolizisten entwickelt. Und seitdem sorgt Krause - von seinen Film-Schwestern liebevoll "Hotti" genannt - auf seine unverwechselbare Art für Gerechtigkeit im fiktiven brandenburgischen Schöneiche.
