Dracula hat viele Gesichter - vor allem im Film. Der Wandel seiner Filmphysiognomien beruht dabei keineswegs nur auf Mode, Willkür oder Äußerlichkeit. Mit jedem neuen Gesicht dominiert vielmehr eine andere Facette des Vampircharakters. So verkörpert Max Schreck in "Nosferatu" die senile, überlebte Existenz der Untoten. Bela Lugosi hingegen stellt mit seiner Filmphysiognomie den Vampir als pervertierten Lüstling dar, Christopher Lee als machtbesessenen Aristokraten. In Roman Polanskis "Tanz der Vampire" erhält Ferdy Mayne als Vampirgraf eine nobel ironische Note. Den vielschichtigsten Dracula verkörpert mit Sicherheit Gary Oldman in Coppolas Dracula.
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10 November 2006 | 18:00