Ausstellungseröffnung | Präsentation von Buch und DVD| Kurzfilmprogramm

Bildunterschrift: Bildunterschrift: Plakat zur Ausstellung (Ausschnitt); Gestaltung: h neun, Berlin
Über 40 Kino- und Fernsehfilme formten seit 1910 das Bild des Preußenkönigs, das vor allem ein Schauspieler geprägt hat: Otto Gebühr. Zwischen 1920 und 1942 verkörperte er ihn 15 Mal. Gebührs Erscheinung wurde so sehr mit Friedrich II. identifiziert, dass gutgläubige Kinogänger ihn auf der Straße mit "Eure Majestät" ansprachen. Das ist mehr als eine erheiternde Anekdote, weist sie doch auf die Sehnsüchte und Wünsche der Deutschen, vor allem in den Jahren der Weimarer Republik, denn Filme sind politische und kulturgeschichtliche Seismographen ihrer Entstehungszeit.
In vier Kapiteln erzählt die Ausstellung, wie Preußen-Filme Mythen mitkonstruierten, dem Kommerz verpflichtet oder Teil der NS-Propaganda waren. Ein biographischer Teil geht der Frage nach, wer Otto Gebühr, der Mann unter der typischen Perücke, gewesen ist. Die Ausstellung basiert auf Quellenforschung, Oral History, persönlichen Dokumenten, Devotionalien und zeitgenössischen Medien.
Eine umfangreiche Reihe mit den verfügbaren Friedrich-Filmen begleitet die Ausstellung und wird durch Vorträge, Gespräche und Buchpräsentationen ergänzt.

Vergangene Vorstellungen

24 Januar 2012 | 20:00

Zur Ausstellung: Der falsche Fritz. Friedrich II. im Film 1/12