Die Mörder sind unter uns

Berlin, 1945. Der Chirurg Dr. Mertens kehrt aus dem Krieg heim und trifft auf Susanne Wallner, die das KZ überlebt hat und ihren Lebenswillen auf den depressiven Mertens übertragen möchte. Dieser begegnet zufällig seinem früheren Hauptmann, der am Weihnachtsabend 1942 an der Ostfront den Befehl zu einer Vergeltungsaktion gegen die Zivilbevölkerung gegeben hatte. In letzter Minute kann Susanne Mertens davor bewahren, Selbstjustiz zu üben. Der erste deutsche Spielfilm der Nachkriegsgeschichte wurde 1946 im sowjetischen Sektor Berlins uraufgeführt.

Vergangene Vorstellungen

22 August 2019 | 19:30

Ausstellung Plakativ. Filmwerbung und Propaganda in Demokratie und Diktatur

Am Beispiel der Filmwerbung und ihrer vielfältigen Gestaltungsformen wirft die Ausstellung neues Licht auf jenen Teil der deutschen Filmgeschichte, der mit der größten Katastrophe des 20. Jahrhunderts verbunden ist. Im Zentrum steht die Zeit der nationalsozialistischen Diktatur: Filmpolitik und Werbung werden hier parallel gesetzt mit einer ideologischen Radikalisierung, die bereits 1933 im Ausschluss von Juden aus der deutschen Filmindustrie erkennbar ist und während des Zweiten Weltkriegs in den Holocaust mündete.Neben Plakaten zu Kriegs- und Propagandafilmen, Melodramen und Biografien heroischer Männer sind rare Plakate für deutsche Filme aus Belgien, Frankreich, Finnland und Schweden zu sehen.Gerahmt wird dieser Schwerpunkt auf der NS-Zeit durch Plakate aus den Krisenjahren der Weimarer Republik und einen Ausblick auf die frühen Nachkriegsjahre, in denen die Weichen für eine geteilte Filmgeschichte in Ost und West gestellt wurden. Die Ausstellung präsentiert einen Querschnitt aus der Sammlung von William Gillespie (Sydney, Australien).